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Steuern sparen zum Jahresende


Steuern. Eines der liebsten Themen der Deutschen. Hast du gewusst, dass du dadurch das du Geld ausgibst, tatsächlich Geld sparen kannst? Voraussetzung ist nur, dass du es zur richtigen Zeit tust. Handelst du richtig, kannst du deine Steuerlast zum Jahresende senken. Ein paar Tipps dazu findest du hier.

Steuern sparen

Investierst du zum Jahresende Geld in Karriere, dein Zuhause, deine Altersvorsorge oder in sonstiges sparen, kannst du bei der nächsten Steuererklärung Geld sparen. Vor allem, wenn du jetzt schon weißt, dass du im nächsten Jahr geringere Einkünfte haben wirst, etwa durch Elternzeit oder geringeren Einkünften im Job. Sollte das so sein, ist es ggf. sinnvoll, deine Ausgaben auf dieses Jahr vorzuziehen.

Es geht um deinen Beruf

Ausgaben für deinen Job nennt man im „Steuerberatersprech“ Werbungskosten. Etwa Fahrtkosten für den Weg zur Arbeit, Handys und Laptops, die man auch für den Job braucht, Fortbildungen, Arbeitskleidung, Fachbücher und manchmal auch ein Arbeitszimmer fallen darunter. 1.000 € lässt das Finanzamt Arbeitnehmern pauschal für Werbungskosten zu, egal wie hoch die Ausgaben wirklich sind. Das bedeutet wiederum: Jeder Euro darüber hilft dir dabei, Steuern zu sparen.

Es geht um dein Zuhause

Neue Fliesen im Bad? Beschäftigst du eine Reinigungskraft? Ein Fünftel der Kosten kannst du dir vom Finanzamt ersetzen lassen. Für Handwerksarbeiten kannst du maximal 1.200 € im Jahr, bei Kosten für Kinderbetreuung oder deiner Gartenpflege sogar bis zu 4.000 € im Jahr absetzen. Auch als Mieter kannst du profitieren, indem du die Ausgaben für Hausmeister oder Schornsteinfeger aus deiner Betriebskostenabrechnung in deine Steuererklärung überträgst. Das Besondere dabei ist, dass Ausgaben für haushaltsnahe Dienstleistungen eins zu eins von der Steuer abgezogen werden können.

Es geht ums sparen

Sind deine Freistellungsaufträge richtig eingestellt? 801 € pro Jahr können Ledige, 1.602 € Ehepaare und Lebenspartner an Kapitalerträgen erhalten, ohne dass Abgeltungssteuer zu bezahlen ist. Allerdings kannst du den 25 %-igen Steuerabzug auch bei Einnahmen über diesem Freibetrag vermeiden, wenn du Gewinne bei einer Bank mit Verlusten bei einer anderen Bank verrechnest.

Bei einer bestehenden Basis- bzw. Rüruprente, kannst du möglicherweise über eine Zuzahlung einen Steuerspareffekt erzielen. Die mögliche Beitragshöhe pro Jahr liegt dieses Jahr bei 23.362 € für Ledige und bei 46.724 € für Verheiratete Paare. Du solltest aber unbedingt auch beachten, dass die Beiträge zu deinem Versorgungswerk hier mit bewertet werden.

Eine relevante Änderung gibt es bei Investmentfonds. Bisher wurden die Erträge aus den Fonds bei dir als Anleger besteuert. Ab nächstem Jahr passiert das auf der Ebene der Fonds selbst.

Es geht um deine Gesundheit

Wenn du Ausgaben für Brillen, Hörgeräte, Zahnersatz etc. hast, kannst du diese als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen. Allerdings wird dir zugemutet, einen Teil der Kosten als „zumutbare Eigenbelastung“ selbst zu stemmen. Deren Höhe richtet sich nach der Höhe deines Einkommens, deinem Familienstand und der Zahl deiner Kinder.

Es geht um die Liebe

Liebe kann sich auch für dein Konto lohnen: Wenn du noch in diesem Jahr heiratest, kannst du für das gesamte Jahr rückwirkend das Ehegattensplitting nutzen und dadurch viel Geld sparen. Zumindest dann, wenn dein Partner deutlich weniger verdient als du. Verheiratete Arbeitnehmer sollten prüfen, ob die Steuerklassen optimal eingestellt sind. Je nachdem, wer wie viel verdient, lohnt sich ein Wechsel der Steuerklasse. Ein solcher ist auch dann sinnvoll, wenn es auf ein möglichst höheres Nettoeinkommen ankommt, zum Beispiel beim Arbeitslosen- und Elterngeld.

Es geht um das nächste Jahr

Wenn du weißt, dass du nächstes Jahr hohe Ausgaben für deine Arbeit oder deine Familie haben wirst, kannst du jetzt schon bei deinem Finanzamt Freibeträge beantragen. Lange Arbeitswege, doppelte Haushaltsführung, Unterhaltszahlungen nach einer Scheidung oder hohe Gesundheitskosten kannst du jetzt schon beim monatlichen Steuerabzug berücksichtigen lassen. Allerdings müssen die Aufwendungen mehr als 600 € im Jahr betragen. Werbungskosten müssen über 1.000 € im Jahr liegen. Vorsicht: Nutzt du diese Möglichkeit bist du später verpflichtet, eine Einkommensteuererklärung abzugeben.

Lohnt sich ein Steuerberater für dich?

Wer kennt schon alle Tipps und Fallstricke? Hast du die Zeit dazu, dich langwierig und am Ende vielleicht trotzdem nicht ausreichend mit deinen Möglichkeiten zum Steuern sparen zu beschäftigen? Ja? Dann brauchst du vielleicht keinen Steuerberater.

Wenn du aber auf eine professionelle Unterstützung, die dir auch Arbeit abnehmen kann, nicht verzichten möchtest, ist der Gang zum Steuerberater eine sicherlich sinnvolle Möglichkeit. Wobei du dir auch gerne „den Gang“ zum Steuerberater sparen kannst. Mit unserem auf Mediziner spezialisierten Steuerberater Gerrit Schmaltz der Kanzlei Wilde & Partner, lassen sich Beratungstermine auch unkompliziert per Skype durchführen. Genauso, wie du es auch von unserer Beratung zu deinen Fragen zu Versicherungen und Geldanlage gewohnt bist.

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